Eine Runde von schwulen Männern und zwei solidarischen Heteros richten in der Uni-Mensa den ersten Tuntenball aus. Der Ball ist ein öffentliches Fest, bei dem die Besucher ihre tuntige Seite zeigen können – und damit selbstbewusst der oft geringschätzigen und abwertenden Haltung gegenüber Tunten, in der Öffentlichkeit wie auch in Teilen der schwulen Szene, entgegentreten. Tanzen zu Gloria Gaynors „I am what I am“ – das ist für etwa 140 anwesende Personen ein Stück Befreiung. Zu Mitternacht treten Travestie-Künstler (Claudette, Lily und Hannerl) aus Graz auf und sorgen mit komödiantischen Playback-Interpretationen von Arien und Schlagern für Unterhaltung.
1. Tuntenball am 17.2.1990
